Mit diesem Rezept möchte noch einmal sehen, was mit einer Weizen-Trockenhefe geht, die ich noch übrig habe, da dies im Hobbybrauer-Forum wohl oft nicht zu den besten Ergebnissen führt. Außerdem konnte ich nicht widerstehen, das Aroma mit einer späten Gabe von Hüll Melon zu verfeinern.
#020 Ein Huelles Weizenbier | 2019-03-17 | |
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Ein sehr helles Weizenbier mit Huell Melon Aromahopfung. | ||
Status | leer | |
Stil gemäß BJCP Guidelines (2015) | Weissbier | |
Abgefüllte Biermenge | 19,5 Liter | |
Gebinde | 1 * 19l (Keg #5) 2 * 0,33l |
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Erzielte Stammwürze | 11,5 °P | |
Gemessener Restextrakt | 2,3 GG% | |
Alkohol | 5,0 %vol | |
Berechnete Bittere | 12 IBU | |
Berechnete Farbe | 6 EBC | |
Energiegehalt | 42 kcal/100ml | |
Trinktemperatur | 7 °C | |
Song zum Bier | Wheatus - Teenage Dirtbag | |
Wasser / Schüttung / Maischen / Läutern | 4,814 kg | |
Hauptguss-Restalkalität | 0,6 °dH | |
BEST Heidelberger Weizen extra hell | 55,0 % | 2,648 kg |
Pilsener Malz | 35,0 % | 1,685 kg |
BEST Caramel Pils | 10,0 % | 0,481 kg |
Maische pH-Wert | 5,4 | |
Hauptguss & Einmaischen | 45 °C | 16,4 Liter |
Weizenrast (45°) | 45 °C | 30 Minuten |
Maltoserast (60°-65°) | 63 °C | 45 Minuten |
Verzuckerung (70°-75°) | 72 °C | 15 Minuten |
Abmaischen (78°) | 78 °C | 10 Minuten |
Nachguss | 78 °C | 15,9 Liter |
Würzekochen | 90 Minuten | |
Magnum, P90, Pellets, 13,2 %α, 0,2 g/l | 5 g | Vorderwürze |
Hefenahrung, 0,2 g/l | 5 g | 10 Minuten |
Irish Moss, 0,2 g/l | 5 g | 10 Minuten |
Hüll Melon, 2017, Pellets, 5,0 %α, 1,6 g/l | 34 g | Kochende |
Berechnete Gesamtausbeute | 54 % | |
Nachisomerisierung | 5 Minuten | |
Würzemenge nach dem Kochen bei 20 °C | 22,0 Liter | |
Gärung | 11 Tage | |
Ausschlag- und Anstellmenge | 21,5 Liter | |
Danstar Munich Wheat | 1 Päckchen | |
Hauptgärung | 21 °C | 11 Tage |
Nachgärung | 22 °C | |
Scheinbarer Endvergärungsgrad | 80 % | |
Abfüllung | 2019-03-28 | |
Gebinde | 1 * 19l (Keg #5) 2 * 0,33l |
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Geplante Karbonisierung | 7,0 g/l | |
geplante Reifezeit | 3 Wochen | |
Metadaten | ||
Brauer | Frank | |
Brauart | All Grain | |
Software / Datenquelle | Kleiner Brauhelfer | |
Equipment | Neue Brauanlage | |
Letztes Update | 2019-07-11 |
Das Volumen war bei Kochbeginn etwas höher und die Stammwürze etwas niedriger als für diesen Zeitpunkt berechnet. Vermutlich habe ich mich beim Nachguss um einen Liter verzählt. Nicht schlimm. Ich habe zum Ausgleich die Kochzeit um 20 Minuten verlängert.
Das Verfahren beim Flameout umfasste diesmal wieder ein aktives schnelles Abkühlen, um die IBU-schwache Würze keiner unkontrolliert langen Nachisomerisierung auszusetzen: Bei Flameout und Hopfengabe habe ich sofort den Kühler mit Rückführung in die Würze gestartet. Schon nach 5 Minuten war die Würze so auf 80 °C abgekühlt. Nun verlegte ich den Kühlerausgang durch einen Monofilamentfilter in den Fermenter. Auf einen Whirlpool habe ich verzichtet. Dass die Ausbeute des Flameout-Hopfens so nicht besonders hoch ist, stört mich in diesem Fall nicht.
Ein weiterer experimenteller Aspekt dieses Bieres ist die für ein Weizenbier unübliche Klärung mit Irish Moss. Außerdem habe ich das Bier nach einer langen Hauptgärung mit gründlicher Sedimentierung ruhig in ein Keg abgefüllt, also relativ wenig Hefe mit abgefüllt und auch keine Nachgärung vorgenommen. Ich will einfach mal wissen, was dabei herauskommt.
Zum Namen des Bieres: In dem kleinen Örtchen Hüll mitten in der Hallertau befindet sich das renommierte deutsche Hopfenforschungszentrum, dem auch die Züchtung des in diesem Sud verwendeten “modernen” deutschen Hopfen “Hüll Melon” entsprungen ist.

Update: Mitte April habe ich mit Freunden und Nachbarn ein paar Gläser verkostet. Die Klärung hat tatsächlich zu einem ziemlich klaren und mit wenig Hefearomen versehenen Weizenbier geführt. Die Banane ist aber dennoch wahrnehmbar. Es ist sehr gut trinkbar, aber eben auch etwas langweilig.
Update: Bis Mitte Mai stelle ich eine zunehmende leicht “muffige” Note fest. Oxidation? In dieser Hinsicht will ich beginnend mit #022 deutlich vorsichtiger arbeiten.
Update: Bis Ende Mai habe ich dieses Weizenbier immer wieder etwas anders wahrgenommen: Mal war ich kurz davor, es wegen eines muffigen Aromas wegzukippen, dann wieder war dies gar nicht mehr wahrzunehmen und stattdessen war ich von dem typischen Weizenaroma inkl. Nelke und Banane bei einer weitgehenden Klärung angetan. Inzwischen ist das Keg fast leer. Es hängt an einer der zwei Leitungen meines neuen Kegerators.