Bisher habe ich die Reinigung von Bierleitungen nicht in allen Situationen besonders ordentlich durchgeführt. Mit ein paar einfachen Hilfsmitteln und Prinzipien soll das jetzt besser werden.
Wer Kegs benutzt, hat meist auch eine kleine „Zwickelzapfe“ mit einem Keg-Adapter an einem Ende und einem kleinen Plastikzapfventil am Anderen. Bei mir kommen noch Leitungen zu einem Durchlaufkühler dazu. Bei anderen mögen es Leitungen in einem Keezer oder Keggerator sein. Dann vielleicht noch ein Gegendruckabfüller, eine BeerGun , Umdrückleitungen, Leitungen zum Abfüllen, etc.
Nicht immer sind diese Leitungen leicht zu reinigen. Schon gar nicht, wie im erstgenannten Fall, wenn an einem oder gar beiden Enden ein schließendes Element fest montiert ist.
Um die Leitungsreinigung künftig ernster zu nehmen, wollte ich mir die Arbeit einfacher machen und möchte zu diesem Zweck nun einem Prinzip konsequenter folgen und habe mir ein kleines Teil gekauft.
Das Prinzip betrifft die Trennung von Leitungen und Endstücken. Möglichst jede Leitung soll kein „kompiliziertes“ schließendes Endstück haben, sondern entweder ein offenes Schlauchende oder eine montierte Verschraubung, oft etwa ein 7/16″ UNF Außengewinde. Teile wie NC-Keg-Adapter sollen dann möglichst ein Gewinde haben oder wie mein Plastik-Zwickelhahn eine Tülle, auf die ein Schlauch gesteckt werden kann, den man dann ggf. fix mit einer Flügelmutterschlauchschelle fixieren kann. Daher habe ich meine Zwickelleitung kurzerhand zerlegt: Der Schlauch ist nun an einem Ende offen für die Montage des Hahns mit Flügelmutterschelle. Am anderen Ende habe ich eine Tülle mit UNF-Gewinde aufgekrimpt.
Das Teil, das ich mir gegönnt habe, ist eine billige Tauchpumpe, die ich je nach Bedarf in einen Eimer mit PBW-Lösung, Wasser oder StarSan-Lösung legen kann. Im Prinzip könnte diese Arbeit auch der Grainfather übernehmen. Den möchte ich aber nicht für jede Leitungsreinigung heraus kramen.
Im Einsatz muss ich dann schauen, wie ich es hinbekomme, möglichst effektiv mehrere zu reinigende Schlauchelemente einfach und hinreichend dicht miteinander zu verbinden. Dabei können noch ein paar Schellen, Schlauchstummel verschiedener Dicke oder explizite Schlauchverbindungsstücke mit verschieden gestaffelten Durchmessern behilflich sein. So kann das dann aussehen:
Nun habe ich ein gutes Gewissen, wenn ich beispielsweise vor der nächsten Abfüllung die entsprechende Leitung nur noch mit StarSan desinfiziere.