Unitank Temperatursteuerung

Noch bevor das erste Bier in den neuen Unitank kommt, habe ich eine Temperatursteuerung realisiert und getestet.

Herz der Steuerung ist ein Mangrove Jack’s Controller, dessen Sensor in einem Thermowell an der Front des Fermenters steckt. Sein 230V-Heizausgang bedient direkt das Brewtools Heating Element. Die Kühlausgang bedient über eine Mehrfachsteckdose sowohl eine Tauchpumpe für den Glykolkreislauf als auch meinen Durchlaufkühler.

Die „Leakfree“ Anschlüsse funktioneren super. Unten rein, oben raus.

Am Unitank habe über Tri-Clamps die Brewtools „leakfree“ Anschlüsse montiert, die wirklich ein erstaunlich sauberes Anschließen und Abnehmen der Leitungen erlauben. Als Schläuche dienen die ummantelten verstärkten Schläuche, die ich ebenfalls von Brewtools bestellt hatte. Ich habe sie auf minimale Längen gekürzt und die Mäntel einigermaßen weit bis an die Verbindungsstellen heran geführt. So hoffe ich, Kondenswasser weitgehend reduzieren zu können.

Der Kreislauf beginnt also aus der Pumpe in einem Eimer, der demnächst noch durch ein irgendwie geartetes besser isoliertes Gefäß ersetzt werden soll, und führt zu einem Eingang des Lindr-Durchlaufkühlers. Vebindungen habe ich hier jeweils mit John-Guest-Schläuchstückchen und Klemmen ermöglicht. Am vorderen Ausgang des Kühlers ist ein 5/8″-Adapter und eine Tülle montiert. Von hier führt ein Schlauch zum unteren Unitank-Kühleingang. Vom oberen Kühlausgang geht es senkrecht runter und läuft das letzte Stück offen zurück in den Eimer.

Versuchsweise habe ich zweimal gekühlt, wobei ich 5 °C als Ziel eingestellt hatte, aber aus zeitlichen Gründen vorher abgebrochen hatte. Der Abfall war bei tatsächlich erreichten 7,5 °C bei einer sommerlichen Raumtemperatur von ca. 26 °C aber immer noch recht steil, so dass ich mir durchaus mäßige Hoffnung mache, zumindest bei niedrigeren Raumtemperaturen so etwas ähnliches wie einen Cold Crash zu schaffen.

Der Heiztest auf 32 °C verlief ebenfalls problemlos. Mit einem anfänglichen geringen Überschießen um ca. 0,7 °C, was ich aber absolut tolerabel finde. Dabei ist zu bedenken, dass die hier gemessene und in der Kurve dargestellte Temperatur aus einer iSpindel kommt, nicht vom Sensor im Thermowell.

Die Kühlflüssigkeit ist Leitungswasser mit ca. 20% Propylenglykol. Bzgl. der Verwendung im Durchlaufkühler mache ich mir keine Sorgen. Natürlich muss der vor der nächsten Verwendung für die Bierkühlung gründlich gereinigt werden.

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