Bier Tour, Tag 5

Der fünfte Tag begann etwas später als bisher um 9:00 Uhr und sollte dafür umso mehr Stationen umfassen. Der Weg führte mich zunächst an der BrauKon Manufaktur vorbei weiter nach Freising, genauer gesagt Weihenstephan, einem von zwei Orten in Deutschland, an denen man Brauereiwesen studieren kann. Direkt nebenan befindet sich übrigens die Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan.

Weiter ging es quer durch die Hallertau, vorbei am weltweit bedeutendsten Hopfenforschungszentrum in Huell zum Hopfenmuseum in Wolnzach. Die Ausstellung ist sehr gut aufbereitet und verständlich, beschränkt sich aber auf Historisches und erzählt nichts zu „modernen“ Hopfen. So fällt auch auf, dass die veranschaulichten Statistiken im Eröffnungsjahr des Museums 2003 enden.

Weiter ging‘s nordwärts durch Kelheim mit einem kurzen Fotostopp bei Schneider in Richtung Oberpfalz. Der Zoiglkalender sagte mir, dass beim Binner in Windischeschweiler heute ausgeschenkt wird. Ich gebe zu: Hier habe ich dann mal eine Ausnahme von der Regel gemacht und ein Bier vor Fahrtende genossen. 0,5l lecker süffiges, sehr frisches trübes Kellerbier für 1,90€. Ein Paar aus der Gegend erklärte mir, dass in der Region in letzter Zeit wieder mehr junges Publikum zu den Zoiglwirten kommt — nicht zuletzt aus Kostengründen. Das wiederum belastet die „normalen“ Wirte.

Die letzten Kilometer führten dann nach Bayreuth zu meiner verabredeten AirBnB-Unterkunft. Den Abend verbrachte ich hier in Maisel‘s Gastronomie „Liebesbier“. Ein großes, sehr modern und gemütlich aufgemachtes „Biererlebniszentrum“. Biere gut. Essen gut. Location toll. Personal sehr nett. Man vermittelt sehr authentisch, dass in der Craft Beer Welt noch kein Konkurrenzdruck herrscht sondern ein Miteinander gepflegt wird. Davon zeugen viele Fotos von „Maisels Friends“, vielen anderen tollen Kreativbrauern, an den Wänden und zahlreiche „fremde“ Biere auf der Bierkarte.

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