Heute besuchte mich unangemeldet ein Herr vom Prüfungsdienst des Hauptzollamtes Braunschweig. Sowas passiert also tatsächlich.
Ausgewählt wurde ich angeblich nach dem Zufallsprinzip. Er war insbesondere deshalb aufmerksam, weil ich die Freimenge in 2018 überschritten hatte. Meine entsprechende Biersteueranmeldung über 4,41€ lag ihm aber bereits vor. Er bat lediglich darum, dass ich künftig, wenn ich absehen kann, dass die Freimenge überschritten wird, bereits vor dem überschreitenden Brautag einen entsprechenden formlosen Hinweis darauf gebe.
Dass ich nun in 2019 bereits meinen ersten Sud im Fermenter habe und die Anmeldung noch nicht abgeschickt habe, bat ich zu entschuldigen. In dieser Hinsicht war er auch ganz entspannt, bat aber nunmehr um eine unverzügliche Anmeldung für’s neue Jahr, was ich auch bereits flugs nachgeholt habe. Mea culpa.
Dann ging es noch um die Frage, ob ich das denn alles alleine trinken würde. Ich antwortete, dass ich meine Biere auch mit Freunden, Nachbarn und Kollegen genieße, aber nie in gewerblicher Absicht braue. Schließlich kam noch die Frage nach der Dokumentation auf. Ich zeigte ihm meinen Blog mitsamt Sudtabelle für 2018 und erklärte, dass ich die Rezepte und Sude mit einer Software (KBH) verwalte. Das genügte ihm, genauer sehen wollte er es an diesem Tag nicht.
Bei der Gelegenheit fragte ich den Herrn gleich mal, wieviele Hobbybrauer es denn in Braunschweig gebe. Ca. 15 schätzte er – Tendenz steigend.