Keg-Schlauchanschlüsse

Wenn es um das Verbinden zweier Behälter zum Transfer oder Druckausgleich geht, bieten sich manchmal verschiedene Alternativen an. Zumindest scheinbar. Heute will ich dazu ein paar Gedanken niederschreiben.

Zu meinen NC-Kegs habe ich eine Anzahl von Schläuchen mit und ohne Anschluss, Adaptern mit Tüllen und Gewinde, Schlauchklemmen, etc. Anfangs hatte ich auf fertig konfektionierte Schläuche gesetzt: Hierbei hat der Händler bereits Schläuche mit Schlauchklemmen fest an solche NC-Adapter, die Tüllen besitzen, gekrimpt. Das erscheint zunächst ein klein wenig günstiger, aber inzwischen habe ich für mich festgestellt, dass ich die Verwendung von Adaptern mit 7/16″-Gewinde nebst entsprechenden Schläuchen für praktischer halte. Durch diese Trennung gibt es mehr Kombinationsmöglichkeiten bzgl. Schlauchlängen und Verbindungsoptionenen, die sich etwa beim Umdrücken oder Durchspülen von Keg-Anschlüssen auszahlen können. Außerdem empfinde ich die Möglichkeit der getrennten Reinigung von Adaptern und Schläuchen als angenehmer.

Wichtig ist in allen Fällen, die Anforderungen an die Dichtigkeit richtig einzuschätzen. Ich hatte schon CO2-Schläuche, die bereits bei 1 bar bei mäßiger seitlicher Belastung des Schlauches an der Verbindung zum NC-Adapter leise zischten. Ebenso Kegs, die bei angeschlossener, aber am Haupthahn verschlossener CO2-Flasche Druck verloren. Die 7/16″-Verschraubungen sollte man stets nicht nur handfest anziehen, sondern mit einem Schraubenschlüssel etwas fester verschließen.

Gas-NC-Adapter mit Tülle und aufgestecktem John-Guest-Schlauch. Eine schraubbare wiederverwendbare Schlauchklemme sichert die Verbindung.
Hier Dasselbe für die Bierleitung aber ohne Schlauchklemme. Bei geringen Drücken, etwa beim Umdrücken von kaltem Bier zwischen zwei Kegs, nach meiner bisherigen Erfahrung absolut ausreichend: Der Schlauch sitzt so fest, dass ich beim Versuch ihn abzuziehen Sorge hätte, den Adapter zu beschädigen.
Einen Schlauch auf einen Adapter mit Gewinde zu drücken, ist keine gute Idee! Egal ob mit oder ohne Schlauchklemme (die ich hier nur zur Sichtbarkeit vom Adapter weggeschoben habe). Ein solches Innengewinde hat natürlich einen vertieften, mehrere Windungen langen „Kanal“, den ein einfach darüber gestülpter Schlauch gar nicht zuverlässig abdichten kann. Außerdem kann man so durch das Gewinde kleine Schlauchkrümel abschneiden, die man sicher nicht im Bier haben möchte.
Meines Erachtens die eleganteste Lösung: 7/16″-Gewinde an Adapter und Schlauch. Hier ein Gasadapter mit Rückschlagventil an einem John-Guest-Schlauch.

2 Antworten auf „Keg-Schlauchanschlüsse“

  1. Hallo Frank,
    schöner Artikel, alles kurz un knapp zusammengefasst!

    Allerdings sind die von Dir als 5/8 bezeichneten Gewinde glaube ich die Standard NC Gewinde mit 7/16 Gewinde.
    5/8 ist für Zapfhähne der Standard.

    Grüße
    Ingo

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