Classic Style Smoked Beer

Klassifizierung
BJCP Bierstilrichtlinien 2015
Kategorie 32 (Smoked Beer)
– – Unterkategorie 32A (Classic Style Smoked Beer)
Gesamteindruck
Ein rauchveredeltes Bier, das ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Rauch- und Biercharakter aufweist und dennoch angenehm zu trinken ist. Die besseren Beispiele zeigen eine Ausgewogenheit im Umgang mit Rauch, Hopfen und Malz.
Geruch
Das Aroma sollte eine angenehme Balance zwischen dem erwarteten Aroma des Basisbiers und der Rauchigkeit sein, die durch die Verwendung von geräuchertem Malz entsteht. Die Intensität und der Charakter der Rauch- und Basisbierart können variieren, wobei beide bei der Ausgewogenheit eine herausragende Rolle spielen. Die Rauchigkeit kann von leicht bis kräftg variieren. Ausgewogenheit in der Gesamtdarstellung ist jedoch der Schlüssel zu gut gemachten Beispielen. Die Qualität und die sekundären Eigenschaften des Rauches spiegeln die Rauchquelle wider (z. B. Erle, Eiche, Buchenholz). Scharfe, phenolische, raue, gummiartige oder von verbranntem Rauch abgeleitete Aromen sind ungeeignet.
Erscheinungsbild
Unterschiedlich. Das Erscheinungsbild sollte den Grundbierstil widerspiegeln, obwohl die Farbe des Bieres oft etwas dunkler ist als der schlichte Grundstil.
Geschmack
Wie beim Aroma sollte ein Gleichgewicht zwischen Rauchigkeit und den erwarteten Geschmackseigenschaften der Basisbierart bestehen. Die Rauchigkeit kann von niedrig bis durchsetzungsfähig variieren. Rauchige Aromen können je nach Art der verwendeten Malze zwischen holzig und etwas speckig variieren. Das Gleichgewicht zwischen den zugrunde liegenden Biereigenschaften und dem Rauch kann variieren, obwohl die resultierende Mischung einigermaßen ausgeglichen und angenehm sein sollte. Rauch kann das Finish etwas trockener machen. Raue, bittere, verbrannte, verkohlte, kautschukartige, schwefelhaltige, medizinische oder phenolische Rauchmerkmale sind im Allgemeinen ungeeignet (obwohl einige dieser Merkmale in einigen Grundtypen vorhanden sein können; das geräucherte Malz sollte jedoch nicht zu diesen Aromen beitragen).
Mundgefühl
Variiert mit der Basisbierart. Deutlich adstringierende, vom Phenolrauch abgeleitete Härte ist ungeeignet
Kommentare
Diese Art ist für Biere, die zwar Rauch als Haupt Geschmack besitzen, sich im Aroma charakteristisch vom Bamberger Rauchbier-Stilstyle (d.h. Buchenholz-geräuchertes Märzen), das ein eigener Stil ist, unterscheiden. Jede Biersorte kann geräuchert werden; Ziel ist es, eine angenehme Balance zwischen Rauchcharakter und Grundbierstil zu erreichen. Die Beiträge sollten danach beurteilt werden, wie gut dieser Stil dargestellt wird und wie gut er mit dem Rauchcharakter harmoniert. Einträge mit einer bestimmten Art oder bestimmten Arten von Rauch werden danach beurteilt, wie gut diese Art von Rauch erkennbar ist und mit dem Grundstil übereinstimmt. Die Juroren sollten die Biere hauptsächlich nach der Gesamtbilanz beurteilen und wie gut der Rauchcharakter das Basisbier unterstützt.
Geschichte
Der Prozess der Verwendung von geräuchertem Malz wurde von Brauereien an viele Stile angepasst. Die deutschen Brauer haben traditionell Räuchermalze in den Sorten Bock, Doppelbock, Weißbier, Dunkel, Schwarzbier, Hell, Pils und anderen Spezialitäten verwendet.
Charakteristische Zutaten
Verschiedene Materialien, die zum Räuchern von Malz verwendet werden, führen zu einzigartigen Geschmacks- und Aromaeigenschaften. Buchenholz oder anderes Hartholz (Eiche, Ahorn, Mesquite, Erle, Pekannuss, Apfel, Kirsche, anderes Obstholz) kann verwendet werden. Die verschiedenen Hölzer rufen Erinnerungen an bestimmte Räucherprodukte aufgrund ihrer Lebensmittelzugehörigkeit (z. B. Hickory mit Ribs, Ahorn mit Speck oder Wurst und Erle mit Lachs) auf. Immergrünes Holz sollte niemals verwendet werden, da es dem Malz einen medizinischen, kiefernartigen Geschmack verleiht. Auffälliges torfgeräuchertes Malz ist aufgrund seiner scharfen, durchdringenden Phenol- und schmutzigen Erdigkeit allgemein unerwünscht. Die übrigen Zutaten variieren mit dem Grundstil. Wenn geräucherte Malze in nennenswerten Mengen mit anderen ungewöhnlichen Zutaten (Obst, Gemüse, Gewürzen, Honig usw.) kombiniert werden, sollte das resultierende Bier in der Kategorie Spezielle geräucherte Biere eingereicht werden.
Einreichungsbestimmungen
Der Teilnehmer muss ein klassisches Basisbier angeben. Der Teilnehmer muss die Holz- oder Rauchart angeben, wenn ein sortenreiner Rauchcharakter erkennbar ist.
Kommerzielle Beispiele
Alaskan Smoked Porter, Schlenkerla Weizen Rauchbier and Ur-Bock Rauchbier, Spezial Lagerbier, Weissbier and Bockbier, Stone Smoked Porter
Eckdaten
Variieren je nach zugrunde liegendem Basisbierstil
Tags
specialty-beer
smoke

Diese Informationen entstammen dem Übersetzungsprojekt der BJCP Style Guidelines. Zuletzt aktualisiert: 2020-01-09 15:03.