Bier Tour, Tag 4

Der vierte Tag startete in Augsburgs Innenstadt wieder ohne Frühstück, das ich in Weilheim nachholen konnte. Ab hier begann dann ein sehr schöner Motorradtag im Norden der Alpen mit Abstechern nach Österreich. Übrigens auch in diesen Tagen gänzlich ohne Zollbeamte.

Erst am Nachmittag näherte ich mich meinem Ziel am Chiemsee. 20 Kilometer vor dem Ziel las ich die Straßenbeschilderung in Richtung Traunstein und dachte: Da war doch ˋwas?! Ja, die Heimat von Headless Brewing, deren Co-Founder Jan Brücklmeier ist. Ich suchte mir fix die Adresse heraus und war 15 Minuten später dort. Tatsächlich handelt es sich um die traditionsreiche Brauerei Schnitzlbaumer. Ich traf zufällig den Braumeister auf dem Hof und einen weiteren Mitarbeiter und konnte mit ihnen kurz schnacken. Beide machten mir kleine Geschenke: ein mit Mandarina Bavaria gehopftes Helles in einer neuen 0,33l Flasche (die Form der alten Euro-Flasche mit kurzem Hals wie bei Augustiner und manchen fränkischen Bieren, nur eben kleiner) und zwei der letzten Flaschen des Indian Clipper von Headless Brewing, das ich bisher nur vom Namen her kannte. Oben im Haus, das am steilen Berg gebaut wurde und somit über alte kühle Keller verfügt, befindet sich ein gemütliches Gasthaus mit freier Sicht auf die Sudanlage.

Schließlich setzte ich die Fahrt fort bis nach Truchtlaching zu Camba. Ich machte es wieder wie in Augsburg: erst ein Alkohlfreies, dann die Zimmersuche und erst dann Bier und Essen.

Begrüßt wurde jeder Gast mit einem Glas Grisette, ein frisches Saison. Ich entschied mich für ein Brett mit sechs 0,1l Gläsern traditioneller Biere, von Hellem, über verschiedene Weißbiere bis zu einem Märzen. Alle ausgesprochen harmonisch und lecker, wie auch das Essen.

Später noch eine kleine Auswahl speziellerer Biere und zum Abschluss ein im Cognacfass gereiftes Stout — ganz ohne Schaum, wie mein eigenes Stout. 🙂

Zwischendurch konnte ich mir die Anlage anschauen. Wo mir gleich eine Hop Gun ins Auge sprang. Freundlicherweise konnte ich ein paar Minuten mit dem Chef schnacken. Er erklärte mir, wie das Bier durch die Hop Gun geschickt wird und wodurch die Konstruktion sich etwa vom Torpedo unterscheidet. Er erklärte mir auch, dass die Idee mit den eigenen Bieren viel jünger ist und nur quasi ein Nebengeschäft neben dem eigentlichen BrauKon-Brauanlagenbau für internationale Kunden, die so einen besseren Eindruck von den Anlagen erhalten können.

Gute Nacht.

 

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