Spätestens seit meinem kleinen Hop Tea Experiment ist mir klar, dass die Form der Aufbewahrung von Hopfen eine Rolle spielt.
Schon lange war mir klar: Hopfen sollte kühl und dunkel gelagert werden und möglichst wenig mit Sauerstoff in Berührung kommen. Packungen in den Kühlschrank zu legen ist nicht schwer. Neue Packungen sind in der Regel vakuumverpackt. Doch was macht man mit angebrochenen Packungen? Bisher habe ich die Tüten nur an einer Ecke aufgeschnitten und nach Entnahme der benötigten Menge eng zusammen gerollt und mit einem Gummiband fixiert. Diese Form schien mir immer noch besser als Hopfen in verschließbare Plastikbehälter umzufüllen, in denen man auch eine Menge Luft mit einschließt.
Während meines kleinen Hop Tea Experiments am vergangenen Wochenende habe ich dann einen unangenehmen Käßefußgeruch an einer im letzten Jahr geöffneten Packung Herkules wieder erkannt, den ich zuvor nur vom Fehlaromenseminar von Brian Schlede kannte. Dies ist eine typische Erscheinung bei oxidiertem Hopfen.
Nun habe ich mir für unseren Haushalt ein Vakuumiergerät gegönnt und sofort die verbliebenen angebrochenen Hopfenmengen damit versiegelt – der alte Herkules wanderte natürlich direkt in den Müll. Das Verpacken funktioniert ganz hervorragend. Die speziellen geriffelten Tüten sind nicht allzu teuer und können auch zerteilt werden. Zudem können sie nach Entnahme von Hopfen mit einer neuen Schweißnaht erneut vakuumiert und versiegelt werden.
Und schließlich ist das Gerät ja, anders als ein Grainfather, auch noch für viele andere Zwecke nützlich, z.B. für das Sous Vide Garen von Steaks. … Hmm, auch dafür könnte man dann allerdings den Grainfather mit seiner Temperaturregelung einsetzen! 🙂