Got Kveik?

Die Familie Norwegischer Farmhouse-Hefen ist in vielerlei Hinsicht sehr spannend: Diese Hefen vergären die Würze extrem schnell und warm ohne Fehlaromen zu bilden, sie lassen das vergorene Bier sehr schnell reifen, sie lassen sich besonders einfach aufbewahren und sogar selbst trocknen. Ich will hier nicht viele Fakten sammeln, sondern nur auf Quellen verweisen, die ich bisher genutzt habe und die mir interessant erschienen.

Die Wurzel allen aktuellen Wissens über Kveik ist ganz sicher Lars Marius Garshol. Er hat eine Website mit einem Blog und einer Registry der ihm bekannten Kveikstämme. Er hat auch ein norwegisches Buch zum Thema veröffentlicht. Im April 2020 folgt ein weiteres Buch über historische Brauweisen, das auch in einem Kapitel Kveik behandeln wird.

Im Brau!Magazin gibt es einen ins Deutsche übersetzten Artikel von ihm, dem ich auch das Titelfoto dieses Beitrags entnommen habe. Darin erwähnt er unter anderem ein Kornølfest in Hornindal 2019. Da ich gerne Motorrad fahre, kam mir der Gedanke eine weitere Tour durch Norwegen mit einem Besuch des Festivals 2020 zu verbinden. Da die Webseite des Festivals seinerzeit noch keinen Termin für 2020 nannte, fragte ich per Mail an und erhielt eine Antwort von… Lars Marius :-). Vom 9. bis 10. Oktober 2020 findet es in diesem Jahr statt. Inzwischen ist aber auch die Webseite entsprechend aktualisiert.

Außerdem befasste sich Oli vom Craft Beer & Friends Podcast schon früh mit dem Thema. Folge #23 des Podcasts ist ausschließlich Kveik gewidmet. Dabei werden unter anderem einige selbstgebraute Kveik-Biere verglichen. Mit dabei ist auch Bene vom Braucast.

Im Herbst 2019 war Lars Marius erstmals in den USA für einen Vortrag zu Gast, dessen Aufzeichnung auf YouTube zu finden ist.

Und nun freue ich mich erst einmal, ihn sehr wahrscheinlich im März in Romrod kennen zu lernen und vorher wohl noch ein Bier mit einer WLP518 zu brauen.

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