Brautag

Der größte Teil der Arbeit bei der heimischen Produktion von Bier findet am Brautag statt. Zuvor müssen natürlich alle Gerätschaften und Zutaten vorhanden sein. Die Arbeit am Brautag erstreckt sich dann vom Schroten des Malzes, über das Maischen, Läutern, Kochen bis zum Schlauchen in den Gärbehälter und Anstellen der Hefe zur Hauptgärung. Natürlich muss auch viel gereinigt und desinfiziert werden. Es sollten Vorgänge und Messwerte protokolliert werden und wenn der Haussegen nicht leiden soll, sollte man im Anschluss auch wieder für Ordnung sorgen und durchlüften, sofern man in der Wohnung gekocht hat. 🙂

Aber natürlich gibt auch viele Rezepte oder persönliche Methoden, die mehr oder oder weniger von der Norm abweichen. Ich schrote beispielsweise oft schon am Vorabend.

Nach dem Brautag braucht man dann aber meist noch einige Wochen Geduld: Aus Würze muss während der Gärung Bier werden, was je nach Hefe zwei Tage oder eher eine bis zwei Wochen dauert. Dann will das Jungbier abgefüllt werden und anschließend ggf. nachgären und mehr oder weniger lange reifen. Manche Biere sind „Frischeprodukte“, die karbonisiert mehr oder weniger sofort trinkfertig sind, andere gewinnen noch nach Monaten an feinem Aroma.