Schrot

Malz muss vor dem Einmaischen geschrotet werden. Dabei sollen möglich die Hülsen nur zu Spelzen aufgebrochen werden, um den Malzkern freizulegen, aber ansonsten möglichst wenig zerkleinert werden. So können sie später beim Läutern möglichst effektiv ein natürlich Filterbett bilden, um eine möglich klare Würze mit wenig festen Bestandteilen zu gewinnen.

Den Grad der Schrotung kann man beispielsweise bei vielen Walzenmühlen durch den Walzenabstand einstellen. Es bedarf etwas Erfahrung hier das richtige Maß zu finden, um feststeckendes Läutern (Stuck Sparging) durch zu feine Schrotung und sehr geringe Ausbeute durch zu wenig aufgebrochene Körner zu vermeiden.

Beim Grainfather kann unter zu feinem Schrot auch die Zirkulation der Würze durch den Malzzylinder leiden. Dann staut sich über dem oberen Lochblech besonders viel Würze, es gluckert merkwürdig, weil unten im Kessel Gasblasen entstehen und im schlimmsten Fall springt die thermische Sicherung öfter heraus oder es verstopft gar die Pumpe. Es gibt aber einige Tipps, bei deren Befolgung man solche Probleme vermeiden kann.