Klassifizierung
BJCP Bierstilrichtlinien 2015
– Kategorie 19 (Amber and Brown American Beer)
– – Unterkategorie 19C (American Brown Ale)
Gesamteindruck
Ein malziges jedoch auch hopfiges Bier häufig mit Schokoladen- und Karamellgeschmack. Das Aroma und der Geschmack des Hopfens unterstützen und verstärken die Malzigkeit eher als unangenehm aufzutragen.
Geruch
Moderat malzig-süßes bis malzig-schweres Aroma mit einer schokoladigen, karamellartigen, nussigen oder toastartigen Note. Das Hopfenaroma ist üblicherweise niedrig bis moderat, wobei jede Hopfensorte zum Einsatz kommen kann, welche die Malzigkeit unterstützt. Einige Interpretationen dieses Bierstils können ein ausgeprägtes Hopfenaroma aufweisen, sowohl Hopfencharakter von amerikanischen oder modernen Sorten (zitrusartig, fruchtig, tropisch etc.) als auch oder zusätzlich ein frisches, kaltgehopftes Aroma sind möglich. Fruchtester sind moderat bis sehr niedrig. Der dunkle Malzcharakter ist ausgeprägter als bei anderen Brown Ales, ist jedoch nicht so ausgeprägt wie bei einem Porter. Malz und Hopfen sind ausgewogen.
Erscheinungsbild
Leicht braune bis sehr dunkelbraune Farbe. Klar. Nicht sehr üppige, beige bis bräunliche Schaumkrone.
Geschmack
Mittelstarker bis starker, malzig-süßer bis malzig-schwerer Geschmack mit schokoladiger, karamelliger, toastartiger oder nussiger Malzigkeit und einer mittleren bis mittelhohen Bittere. Ein mittel-trockener Abgang unterstützt sowohl Malz- als auch Hopfennoten bis in den Nachgeschmack hinein. Der Hopfengeschmack ist leicht bis moderat wahrnehmbar und kann einen zitrusartigen, fruchtigen oder tropenfruchtigen Charakter haben, jedoch ist jeder Hopfengeschmack, der die Malzigkeit unterstützt, akzeptabel. Sehr niedrige bis moderate Fruchtester.
Mundgefühl
Mittel bis mittelvoller Körper. Bitterere Versionen können einen trockenen, harzigen Eindruck hinterlassen. Moderater bis moderat hoher Kohlensäuregehalt.
Kommentare
Die meisten kommerziell erhältlichen, amerikanischen Brown Ales sind nicht so aggressiv wie die ursprünglichen, heimgebrauten Beispiele. Der hier genannten Bierstil-Kriterien orientieren sich eher an den derzeit kommerziell erhältlichen amerikanischen Brown Ales als an den hopfigeren und stärker eingebrauten Hobbybrauerbieren von den Anfängen der Bewegung. Brown Ales mit dem Alkoholgehalt eines IPA sollten in der Spezialkategorie Brown IPA eingereicht werden.
Geschichte
Ein amerikanischer Bierstil der modernen Craft Beer Ära. Abgeleitet von englischen Brown Ales, jedoch mit mehr Hopfen gebraut. Pete`s Wicked Ale war einer der ersten und weithin bekannten seiner Art und inspirierte viele Nachahmer. Beliebt bei Heimbrauern. Einige extrem hopfige Beispiele wurden gelegentlich auch als Texas Brown Ales bezeichnet (heutzutage ist der Begriff Brown IPA angebrachter).
Charakteristische Zutaten
Ein hochgelöstes, helles Malz sowie Karamellmalze und dunkle Malze (normalerweise Chocolat-Malt). U.S.-amerikanische Hopfensorten sind üblich, allerdings können auch kontinental-europäische oder andere moderne Hopfensorten eingesetzt werden.
Stilvergleich
Mehr schokoladige und karamellige Geschmacksnoten als ein amerikanisches Pale Ale oder Amber Ale, üblicherweise mit weniger ausgeprägter Bittere in der Balance. Weniger bitter, geringerer Alkoholgehalt und geringere Hopfennoten als ein Brown IPA. Bitterer und hopfiger als ein englisches Brown Ale mit einer volleren Malzpräsenz, normalerweise mehr Alkohol und amerikanische/moderne Hopfensorten.
Kommerzielle Beispiele
Anchor Brekle’s Brown, Big Sky Moose Drool Brown Ale, Brooklyn Brown Ale, Bell’s Best Brown, Cigar City Maduro Brown Ale, Smuttynose Old Brown Dog Ale, Telluride Face Down Brown
Eckdaten
Tags
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hoppy
Diese Informationen entstammen dem Übersetzungsprojekt der BJCP Style Guidelines. Zuletzt aktualisiert: 2020-01-09 15:03.