Klassifizierung
BJCP Bierstilrichtlinien 2015
– Kategorie 13 (Brown British Beer)
– – Unterkategorie 13A (Dark Mild)
Gesamteindruck
Ein dunkles Bier mit niedriger Stammwürze, malz-akzentuiert, dass für Konsum ausgelegt ist. Erfrischend, aber geschmackvoll, mit einer breiten Palette von dunklem Malz oder dunklem Zucker-Ausdruck.
Geruch
Niedriges bis moderates Malzaroma, etwas Fruchtigkeit. Das Malzprofil kann sehr weit reichen, von karamellartig, toffee, getreideartig, toastig, nussig, schokoladig bis hin zu leicht röstartig. Wenig bis kein Hopfenaroma, falls vorhanden erdig oder blumig. Sehr niedriger bis kein Anteil Diacetyl.
Erscheinungsbild
Kupfer bis dunkles braun oder Mahagoni. Es gibt einige hellere Beispiele (mittel Bernstein bis leicht braun). Generell klar, obwohl es traditionell ein unfiltriertes Bier ist. Wenig ausgeprägte beige bis gebräunte Schaumkrone, wobei die Haltbarkeit [wegen der fehlenden Karbonisierung, der Nutzung einiger Malzersatzzutaten und der niedrigen Stammwürze] schlecht sein kann.
Geschmack
Generell ein malzbetontes Bier, kann aber eine Reihe von malz- oder hefebasierenden Geschmackvariationen haben (z.B. malzig, süß, Karamell, Toffee, Toast, nussig, Schokolade, Kaffee, röstartig, weinig, fruchtig, lakritzbetont, Melasse, Pflaume und Rosinen). Kann süß oder trocken im Abgang sein. Versionen, die dunklere Malze einsetzen können einen trockener, röstartigen Abgang haben. Niedrige bis moderate Bittere, genug um etwas geschmackliche Ausgewogenheit beizusteuern, aber zu wenig, um den Malz geschmacklich zu dominieren. Fruchtester von moderat bis nicht vorhanden. Diacetyl und Hopfengeschmack reichen von niedrig bis nicht vorhanden.
Mundgefühl
Leichter bis mittlerer Körper. Generell niedrige bis mittel-niedrige Kohlensäure. Röstmalznutzende Versionen kann leicht adstringierend sein. Süßere Versionen wirken eher voll relativ zur Stammwürze.
Kommentare
Die meisten Biere dieser Art sind nieder-stammwürzige konsumige Biere um 3,2%, allerdings kann es stärkere Beispiele (4+%) geben, die zu speziellen Anlässen gebraut wurden, z.B. für den Export, Bier-Festivals, als Saisonprodukt und/oder für andere spezielle Anlässe. Wird normalerweise im Fass ausgeschenkt, flaschengefüllte Biere dieser Art in der Originalstärke sind nicht unbedingt transportfähig, bzw. stabil genug. Helle versionen existieren, sind aber seltener als die Dunklen. Diese Richtlinien beschreiben nur die moderne dunkle Version.
Geschichte
Historisch gesehen war „mild“ einfach ein nicht gealtertes (junges) Bier und könnte als Adjektiv verwendet worden sein, zwischen den „Lager-Altern“ zu unterscheiden. Moderne Mild verfolgen ihre Wurzeln zu den X-Typ Ales der 1800er schwächer, obwohl die dunklen Mild erst im 20. Jahrhundert erscheinen. In die aktuelle Variante impliziert der Begriff eine geringere Stärke mit weniger Hopfenbitterkeit als Bitter. Die Leitlinien beschreiben die moderne britische Version. Der Begriff „mild“ ist zur Zeit etwas in Ungnade bei den Verbrauchern und wir nicht mehr von vielen Brauereien verwendet. In zunehmendem Maße selten. Es gibt keine historische Verbindung oder
Beziehung zwischen Mild und Porter.
Charakteristische Zutaten
Helles englisches Malz (oft eher dextrinlastig), sowie Kristall- und dunklere Malze oder dunklem Zucker. Es können auch weitere Zusätze wie Mais enthalten sein. Jede Art von Hopfen möglich, da der Hopfencharakter keine Rolle spielt und vom Geschmack her untergeht. Charaktervolle englische Hefe.
Stilvergleich
Einige Versionen erscheinen wie stammwürze-niedrige moderne englische Porter. Viel weniger süß als London Brown Ale.
Kommerzielle Beispiele
Banks’s Mild, Cain’s Dark Mild, Highgate Dark Mild, Brain’s Dark, Moorhouse Black Cat, Rudgate Ruby Mild, Theakston Traditional Mild
Eckdaten
Tags
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Diese Informationen entstammen dem Übersetzungsprojekt der BJCP Style Guidelines. Zuletzt aktualisiert: 2020-01-09 15:03.