#054 Lutra Pils II

Das zweite Bier aus dem B40, das Erste aus dem Unitank.

#052 war schon ähnlich und wies tatsächlich wenig Fermentationsaromen auf. Dieses zweite „Pseudo Pilsner“ entsteht also wieder dank eines Hefestamms, der aus einer Hornindal Kveik isoliert wurde und unter dem Namen einer netten Ottergattung vermarktet wird: Lutra.

#054 Lutra Pils II 2022-08-20
Mein zweites Lutra-Pseudo-Pilsner. Im Kaltbereich mein erstes Bier überhaupt, das in den Brewtools Unitank kommt: Low Oxygene. Pressure. Carb Stone. Zwickeln. Filter. Yeah! 🙂
Details auf Brewfather
Status leer
Stil German Pils
Abgefüllte Biermenge 18,9 Liter
Gebinde 1 * 19l (Keg #5)
Erzielte Stammwürze 11,9 °P
Gemessener Restextrakt 2,8 GG%
Alkohol 4,9 %vol
Berechnete Bittere 30 IBU
Berechnete Farbe 6 EBC        
Energiegehalt 44 kcal/100ml
Song zum Bier Käptn Peng & Die Tentakel von Delphi - Sockosophie
Tasting / Bewertung 3,9

Farbe und Schaum sehr okay, Trübung zwar nicht stilkonform aber für mich okay. Die Aromabeschreibung fällt mir schwer. Einerseits clean in Bezug auf mir sonst bekannte Hefearomen, aber anderseits etwas zitrusartig und geringfügig seifig und muffig, was ich mir nicht erklären kann. Nicht so schlimm, wie es klingt, aber nach meinem Empfinden etwas fehl am Platz.

Wasser / Schüttung / Maischen / Läutern 5,500 kg
Hauptguss-Restalkalität 0,9 °dH
Chlorid-Sulfat-Verhältnis gesamt 1 : 2,7
Pilsner Bio, Weyermann, Germany 90,9 % 5,000 kg
CaraPils Bio, Weyermann, Germany 9,1 % 0,500 kg
Maische pH-Wert 5,5
Hauptguss & Einmaischen 69 °C 23,9 Liter
Single 69 °C 60 Minuten
Mash Out 76 °C 10 Minuten
Nachguss 76 °C 14,1 Liter
Würzekochen 45 Minuten
Saazer, Pellets, 6,0 %α, 0,8 g/l 25 g Vorderwürze
Hallertau Magnum, Pellets, 12,4 %α, 0,3 g/l 11 g 45 Minuten
Saazer, Pellets, 6,0 %α, 0,8 g/l 25 g 10 Minuten
Irish Moss, 0,3 g/l 8 g 10 Minuten
Yeast Nutrients (WLN1000), 0,3 g/l 8 g 10 Minuten
Saazer, Pellets, 6,0 %α, 0,8 g/l 25 g 2 Minuten
Gärung 11 Tage
Ausschlag- und Anstellmenge 25,0 Liter
Lutra Kveik, OYL-071GF, Omega 1 pkg
Hauptgärung 32 °C 11 Tage
Cold Crash 7 °C 1 Tage
Cold Crash 7 °C 1 Tage
Scheinbarer Endvergärungsgrad 76 %
Abfüllung 2022-08-30
Gebinde 1 * 19l (Keg #5)
Geplante Karbonisierung 4,9 g/l
geplante Reifezeit 1 Wochen
Metadaten
BrauerFrank Steinberg
BrauartAll Grain
Software / DatenquelleBrewfather 2.9.1
EquipmentFrankensteiner Brewtools B40pro
Logbuch
Letztes Update2023-12-04
Schüttung und Hopfung sind für ein Pilsener ziemlich typisch. Für mich ist das besondere an diesem Brautag erneut die B40 Anlage, die von mir noch mehr Routine erfordert. So habe ich leider versäumt, durch einen Vorlauf die Würze besser zu klären. Außerdem habe ich im Eifer des Gefecht vergessen, vor dem Kochen eine Probe zu nehmen und das Volumen bei Kochende abzulesen. Alles nicht schlimm. Bier wird’s immer.
Mein Setup auf der rechten Seite des B40 dürfte recht typisch sein.
Die linke Seite sieht bei mir mittlerweile so aus. Ich verwende zwei 90°-Bögen, um die Elemente über der Arbeitsfläche zu positionieren, ohne weiten Überhang und ohne Gefahr, irgendwie einmal dran hängenzubleiben.
Sparging mit dem Sparge Manifold. Da mein HLT deutlich erhöht steht, bleibt die Pumpe ausgeschaltet.

Doch der wirklich spannende Teil ist heute der Unitank. Am Ende der Kühlung habe ich die Würze über einen 5m Schlauch quer durch den Raum in den F40 gepumpt und währenddessen die Trockenhefe eingestreut. Der Unitank ist mit Manometer, Spundventil, Carb Stone, Zwickelhahn und Heizelement aufgerüstet. Der Controller ist auf 32 °C eingestellt und steuert nur die Heizung. Angesichts der hohen Raumtemperatur wäre vielleicht sogar eine Ansteuerung der Kühlung zu überlegen gewesen. 🙂 Am Dump Ausgang ist ein Sight Glass montiert. Und hier geht bereits 2-4 Stunden nach Anstellen die Party los.

Update: Nur knapp vier Tage nach dem Brautag habe ich zum zweiten Mal Hefe abgelassen und gezwickelt:

Ein Yeast Dump funktioniert so sehr einfach und sauber.
Nach nur vier Tagen: Halber Cold Crash auf 7,5 °C, währenddessen per Carb Stone weiter karbonisiert und frisch gezwickelt. Ohne Sampling Coil, daher so viel Schaum.
Eines der letzten Gläser Ende November.

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